„Haus auf dem Berg“ hat die Künstlerin dieses Werk benannt und sich dabei inspirieren lassen von den bäuerlichen Gehöften im Tal. Wer wohl die ersten Menschen waren, die sich hier niederließen, um einfache Behausungen in den Bergen zu errichten? Archäologische Ausgrabungen bezeugen, dass bereits vor 8000 Jahren Menschen ihre Lager unweit dieses Kunstwerkes aufschlugen. Ein willkommener Rastplatz nach dem beschwerlichen Fußmarsch von den tiefer gelegenen Tälern des Südens kommend, über die Jöcher und vorbei an den Gletschern. Wer weiß, vielleicht waren bereits damals Steinkünstlerinnen und -künstler dabei, die sich hier von der Natur inspirieren ließen? Es scheint verständlich, je länger man das Haus auf dem Berg betrachtet: Leben in den Alpen war über Jahrtausende nur im Einklang mit der Natur möglich. Verwendet wurde das, was die Umgebung an Materialien hergab, meistens Holz und Steine. So sind Haus und Fels fest miteinander verankert – fast als wäre auch dieses Steinhaus von der Natur geschaffen und würde mit der Zeit wieder von ihr zurückerobert.
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