Beinahe unscheinbar ist der rötliche Stein auf einem Hügel platziert. Er wirkt klein angesichts der steilen Hänge und der Berggipfel, die rund um Vent aufragen. Hohe Berge mit bekannten Namen sind darunter: Wildspitze, Großer Ramolkogel, Talleitspitze. Jedoch auch weniger bis kaum begangene Gipfel tummeln sich dazwischen, wie der Gampleskopf oder der Taufkarkogel. Bescheiden und doch harmonisch fügt sich der Findling in die raue Umgebung ein. Sein klingender Name „Venter Harfe“ hat Bedeutung. Nicht nur, weil das Kunstwerk der Form nach abstrakt einer Harfe nachempfunden ist, sondern auch, weil es Musik für das Auge und die Imagination erklingen lässt. Durch Reflektion der Sonnenstrahlen auf den Stein entstehen „optische“ Lichtklänge, so die Intention des Künstlers. Von einem anderen Blickwinkel aus erscheint die Steinskulptur wie aus dem Boden gewachsen. Sie könnte auch ein Tier sein, das auf dem Hügel sitzt, vielleicht ein Frosch oder eine Kröte? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
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