Die vier Rundlinge mit den glatt polierten Seiten sind wohl das auffallendste Kunstwerk auf Barteb‘ne. Aus der Entfernung betrachtet scheint das Quartett fast zu schweben. Aus der Nähe laden die Steine zum Berühren ein. Wie fühlen sich die Flächen an – rau oder glatt, warm oder kalt? Welch‘ ungewohnte Empfindung, wenn die Hände über den Stein wandern und den unerwartet glatten Seiten entlangstreichen! Die Rundlinge stammen aus der Venter Ache, wurden erst von Gletschern, dann vom Wasser in Tausenden von Jahren abgerundet, bewegt, verlagert. Menschenhände brachten sie in die jetzige Form und an den nunmehrigen Standort an einem verwitterten Gletscherschliff. Im abstrakten Sinne könnten die Findlinge sogar durch das stetige Berühren der Vorbeiwandernden poliert worden sein. Ein Quartett in kontinuierlicher Bearbeitung. Erdgeschichte und das Jetzt vereinen sich in einem Kunstwerk.
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